Die Köpenicker Blutwoche, auch bekannt als Köpenicker Blutnacht, fand im Juni 1933 in Köpenick, einem Stadtteil von Berlin, statt. Nachdem Adolf Hitler und die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernommen hatten, begannen sie mit der systematischen Unterdrückung und Verfolgung von politischen Gegnern.
Am 21. Juni 1933 wurde ein SA-Mitglied, Hans Kretschmar, in Köpenick von Mitgliedern der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) erschossen. Dieser Vorfall wurde von den Nationalsozialisten als Vorwand genutzt, um eine große Razzia gegen Mitglieder der KPD und anderer linker Gruppierungen durchzuführen.
In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni durchkämmten SA-Einheiten und andere Nazi-Schläger Köpenick, um politische Gegner zu verhaften oder zu misshandeln. Es wurden zahlreiche Menschen festgenommen, verletzt oder sogar getötet. Die genaue Zahl der Opfer ist unklar, da viele Taten nicht dokumentiert wurden und es auch keine offizielle Aufarbeitung gab.
Die Köpenicker Blutwoche war Teil der allgemeinen politischen Verfolgung in der frühen Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Sie sollte ein Exempel für die Stärke der Nationalsozialisten und die Unterdrückung jeglicher oppositionellen Bestrebungen setzen. Diese systematische Gewalt gegen politische Gegner setzte sich in den folgenden Jahren fort und wurde zu einem traurigen Merkmal des NS-Regimes.
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